In dem Galileo-Beitrag ging es um die gezielte Beeinflussung des Zufallsgeschehens Wetter sowie um den nachträglichen Nachweis desselben - leider wie immer in einer etwas übertrieben reißerisch wirkenden Aufmachung. Schon die Beschreibung der Sendung klingt verdächtig nach ID:
Doch aus dem Schauergebiet, das sich über 300 Kilometer erstreckte, fiel kein Tropfen Regen. Das versetzte den Meteorologen Brandt und seine Kollegen in Alarm.
Denn: eine natürliche Erklärung für dieses Phänomen gibt es nicht. Jemand musste diese "Geisterwolken" erschaffen haben - und niemand außer dem Militär hätte die Möglichkeit dazu.
Na sowas, ein ignoranter, fauler Meteorologe, der nicht weiter nach einer möglichen natürlichen Erklärung suchen will? Das Militär als Lückenbüßer? Im Beitrag wird schließlich die englische Stadt Lynmouth erwähnt, in der es 1952 zu einer Flutkatastrophe mit 32 Toten kam, nach stundenlangen Regenfällen. Indizien auf ein Wetterexperiment des Militärs sind - neben der Ungewöhnlichkeit der Katastrophe - ein ehemaliger Pilot als Zeuge und entsprechende Militär-Akten. Als letztlicher Beweis sollten im Galileo-Beitrag dann jedoch Spuren im Erdboden von Silberiodid in der Nähe von Lynmouth dienen - nur leider wurden keine gefunden.
Im Zusammenhang mit ID wird von vielen Kritikern - und mittlerweile auch von Befürwortern - erklärt, dass ein Nachweis von intentionalem Design nur möglich wäre, wenn man wenigstens etwas über die Methode des Designens voraussetzen würde. Im Falle der Lynmouth-Katastrophe hätte die bekannte Methode der Wolkenimpfung mit Silberiodid zum eindeutigen Beweis der Manipulation geführt. Was ist jedoch - mal rein hypothetisch - wenn Militärs heutzutage das Wetter mit einer Technologie beeinflussen, die geheim ist und daher den meisten Meteorologen unbekannt. Gemäß der Logik, dass eine intentionale Beeinflussung von natürlichen Vorgängen nur eindeutig nachgewiesen werden kann, wenn etwas über den Urheber und seine Methode bekannt ist, wäre das dann das perfekte Verbrechen - trotz eventueller Indizien.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen