Weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit wurde erstmals seit 1993 wieder eine genmanipulierte Pflanze in der EU zugelassen. Die Kartoffelart Amflora enthält besonders viel Stärke, was ursprünglich vor allem für technische Anwendungen wie die Produktion von Kleister gedacht war. Als Futtermittel ist sie nun jedoch ebenfalls zugelassen, sowie eine "Lebensmittelverunreinigung" bis 0,9 %. Die Ludwigshafener Firma BASF will sie in Deutschland, Schweden und Tschechien anbauen. Und das, obwohl die Pflanze als sogenanntes Marker-Gen ein nicht unumstrittenes Gen enthält, das eine Resistenz gegenüber bestimmten Antibiotika bewirbt und durch horizontalen Gentransfer auch in tierische oder menschliche Mägen gelangen kann.
greenpeace.de
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