Aus der Kampagne, unseren Männertag zum "Evolutionstag" umzufunktionieren, scheint zumindest für dieses Jahr nix geworden zu sein. Und was ist eigentlich mit dem Bestreben, das Plakatieren von öffentlichen Verkehrsmitteln mit atheistischen Slogans, das in London Anfang dieses Jahres stattfand, für Deutschland zu kopieren? Auch das scheint mehr oder weniger im Sande verlaufen zu sein. Offenbar hagelte es peu à peu Absagen für alle größeren deutschen Städte. Essen hatte Bedenken wegen massiver Beschwerden einzelner Kunden. Berlin, Leipzig, Hamburg, Regensburg und Stuttgart lehnen allgemein Werbung mit weltanschaulichem Inhalt ab. Und auch alle anderen Städte fanden gute Gründe.
Nun ist man traurig. Auf Buskampagne.de heißt es: "Doch im scheinbar säkularen, aufgeklärten Deutschland bekamen wir Probleme: 17 verschiedene Verkehrsbetriebe verwahrten sich gegen unsere Werbung – während dort für Religionen oder Bordells am laufenden Meter geworben wird." Ich habe zwar einige Jahre in Berlin gelebt und dort kein einziges Mal Werbung für ein Bordell in einem öffentlichen Verkehrsmittel gesehen, aber wer weiß, wie das woanders aussieht. Und weiter: "Religionen sind durch ein Antidiskriminierungsgesetz geschützt, ob dies auch für unsere Weltanschauung gilt muss nun ein langwieriges Musterverfahren klären." Lobenswert, dass die Initiatoren der Buskampagne ihre Weltanschauung wenigstens auch als solche bezeichnen, manche Atheisten scheuen sich auch davor und verwenden lieber Begriffe wie "Sparsamkeitsprinzip" und ähnliches. (Gut, mit einem "Sparsamkeitsprinzip" lässt sich wohl auch schlecht Gleichstellung mit Religionen fordern. Wobei das in Zeiten von Finanzkrisen auch keine schlechte Werbestrategie wäre - "Sparen Sie nicht nur beim Einkaufen, sondern auch bei Ihrer Weltanschauung")
Und statt provakativer Bus-Slogans à la London gibts nun wenigstens einen Bus, der die frohe Botschaft quer durch Deutschland trägt - damit sich die Atheisten in der deutschen Theokratie nicht so allein und unterdrückt fühlen...
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TP: Buskampagne wird zur Bustour
Samstag, 23. Mai 2009
Mittwoch, 13. Mai 2009
Schweinegrippe-Virus eine "Laboratory Creation"?
Die Weltgesundheitsorganisation WHO prüft eine Aussage des australischen Wissenschaftlers Adrian Gibbs, der an der Entwicklung des Medikaments Tamiflu® beteiligt war, wonach das Schweinegrippe-Virus, das derzeit für Schlagzeilen sorgt, auf einen menschlichen Fehler zurückgehen und aus wissenschaftlichen Laboratorien entwichen sein könnte. Gibbs äußerte die Vermutung gestern in einem TV-Interview.
Swine Flu A Laboratory Creation Let Wild? World Health Organization Launches Serious Investigation After Roche TamifluScientist Report
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