Vom großen Isaac Newton ist das Zitat "Was wir wissen, ist ein Tropfen; was wir nicht wissen, ein Ozean" überliefert. Seit Newton wissen wir sicherlich ein paar Tropfen mehr, während der große Ozean noch ziemlich unbeeindruckt daliegt. Auch wenn heutzutage gern der Eindruck erweckt wird, dass im großen und ganzen bis kurz nach dem Urknall alles prinzipiell geklärt sei, und auch der Urknall selbst demnächst bei Genf nachgestellt wird. (Ein Eindruck, den man wohl in ähnlicher Form auch schon zu Newtons Zeit gern hatte)
Umso mehr verwundert es dann immer, wenn man mit stolzgeschwellter Brust verkündet, dass unser Tropfen Wissen ziemlich sicher ausreichen würden, Gott aus dem großen Ozean auschließen zu können. Zur Zeit scheint Stephen Hawking da in die Fußstapfen von Dawkins und Co. treten zu wollen, mit seinem Buch "Der große Entwurf".
Erst im Juni dieses Jahres hatte beispielsweise eine Studie unter Führung der Universität Bonn Zweifel geweckt, dass es Dunkle Materie gibt. Das Zeug soll neben der ebenso ominösen Dunklen Energie immerhin 23 % des Masseanteils im Universum ausmachen. Angesichts solcher Meldungen mutet ein Satz wie „Weil es ein Gesetz wie das der Schwerkraft gibt, kann und wird sich ein Universum selber aus dem Nichts erschaffen“ dann doch eher wie ein Glaubensbekenntnis an. Aber ein wenig "sarrazinieren" ist wohl auch in der Wissenschaft üblich...
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